Die nächsten Projekte

„Wer kümmert sich um mich, wenn ich Pflege brauche? Warum muss ich immer zum Arzt   gefahren werden und lange im Wartezimmer sitzen? Ich möchte gerne selbst zur „Physio“ gehen!“

So äußerten sich Bewohnerinnen und Bewohner. Das hat uns veranlasst, einen Traum zu träumen, der zu einem handfesten Plan wurde und mittlerweile in der tatkräftigen Umsetzung ist.

Auf einem freien Bauplatz am Niels-Stensen-Haus entsteht nun ein Mehrzweckgebäude, in dem es die Außenstelle einer Arztpraxis geben soll, einen Stützpunkt für einen ambulanten Pflegedienst sowie eine Physiotherapiepraxis und Therapieräume für Chirophonetik, Heileurythmie, Sprachgestaltung und Musiktherapie und nicht zuletzt auch neue Räume für unser Seminar für Sozialtherapie. In Zusammenarbeit mit dem Karl-Schubert-Seminar bilden wir Heilerziehungspfleger:innen aus, die ihre Praxiserfahrungen in verschiedenen Einrichtungen Norddeutschlands sammeln. In Zeiten des Fachkräftemangels ein wichtiges Angebot für die Region.

Das Vorhaben mit der Bezeichnung Versorgungsnetzwerk Gesundheit wurde im Dorfentwicklungsplan der Gemeinde Lilienthal mit hoher Priorität aufgenommen. Damit konnte die Förderung aus Mitteln der Dorfentwicklung beantragt werden. Nachdem es in 2021 dafür eine Bewilligung gab, haben wir in diesem Jahr mit dem Bau begonnen. Für die Bewohner:Innen unserer Lebensorte, der Ortschaften Lilienthals und auch für unsere Mitarbeiter:innen wird es nach der Fertigstellung einige Erleichterungen und kürzere Wege geben.    

Für die notwendige Ausstattung des großen Gebäudes müssen wir jetzt die notwendigen Spenden und Zuwendungen einwerben, damit der Betrieb im nächsten Jahr aufgenommen werden kann.

Pflegewohnen Worphausen
am Niels-Stensen-Haus

In einem zweiten Bauabschnitt sind Wohnplätze für Pflegewohngemeinschaften im Erdgeschoss und bei ausreichender Finanzierbarkeit auch in einem Obergeschoss vorgesehen. Offen sind alle Angebote für Bewohner:innen der Stiftung und auch für EinwohnerInnen der Ortschaften Lilienthals. Hier bemühen wir uns auch um Zuschüsse zu einer Kofinanzierung, damit dieses Vorhaben in Zeiten gestiegener Bau- und Finanzierungskosten umgesetzt werden kann. 

Wegevernetzung am Niels-Stensen-Haus

Ebenfalls im Dorfentwicklungsplan aufgenommen und mit einer Förderzusage aus Mitteln der Dorfentwicklung versehen ist ein weiteres Vorhaben. Die aneinander angrenzenden Gelände des Dorfgemeinschaftshauses Worphausen, des Wurzelkindergartens und des Niels-Stensen-Hauses sollen mit einem Wegenetz verbunden werden, das auch Rollstuhlfahrer:innen die Möglichkeit bietet, ohne Überquerung der vielbefahrenen Landesstraße alle Orte selbständig zu erreichen. Bänke an den Wegen erlauben, auch Pausen einzulegen. Bei diesem Vorhaben sind noch einige knifflige Fragestellungen mit der Naturschutzbehörde im Landkreis zu klären. Wir hoffen, nun alles in dem für den in der Förderzusage vorgegebenen Zeitraum umsetzen zu können.

Drücken Sie bitte hierfür mit uns die Daumen!  

Lindenhof am Parzival-Hof

Im Lindenhof wohnen schon seit vielen Jahren Menschen mit Assistenzbedarf mit größerer Selbständigkeit in einzelnen Appartements. Das Platzangebot soll aufgrund der Nachfrage in freigewordenen Räumen in diesem Gebäude um weitere barrierefreie Appartements erweitert werden. Coronabedingt konnten die lang schon geplanten Umbauarbeiten bisher leider nicht realisiert werden. In näherer Zukunft soll ein neuer Anlauf zur Verwirklichung unternommen werden.  Auch hier müssen wir weitere Spenden einwerben, um den Ausbau finanzieren zu können.

„Quelkhorn Inklusiv“
in der Nähe des Parzival-Hofes

Besonders angespannt ist die Lage für Wohnungssuchende in Fischerhude und Quelkhorn. Das merken auch die Menschen des Parzival-Hofes, die gerne selbständig wohnen möchten. Da könnte das Angebot des Fleckens Ottersberg, ein Grundstück an der Quelkhorner Landstraße in Erbpacht zu übernehmen, der Lösung des Wohnungsproblems möglicherweise Abhilfe schaffen. So untersuchen wir zurzeit, ob sich dort ein inklusives Wohnprojekt mit Begegnungsmöglichkeiten auch für die Einwohner:innen der Ortschaften Quelkhorn und Fischerhude realisieren lässt. Ein Planungsbüro ist beauftragt, Kostenschätzungen werden erstellt, baurechtliche Fragen sind in der Klärung und die Finanzierung muss geregelt werden. Eine Menge Kleinarbeit liegt nun vor uns. Das Ziel lebenswerten Wohnraums und Begegnung in der Ortschaft haben wir dabei fest vor Augen.

Wir werden Sie in Zukunft weiter über den Fortgang dieses spannenden Projekts auf dem Laufenden halten!